Freitag, 26. Juli 2019

Kurzes (Maikater-)Update

Ja, es gibt mich noch.
Leider hat mich nun der Alltag und vor allem der Berufs-Alltag wieder voll im Griff. Ich bin meistens nach der Arbeit einfach nur fertig und geschafft. Und freue mich nur darüber, wenn ich mich mit dem Maikater auf dem Fußboden aufhalten kann/darf.

Der kleine Mann lernt gerade das Laufen. Er möchte es nun immer mehr. Jeden Tag wird hier fleißig geübt und an manchen Tagen läuft er auch schon richtig gerne an unserer Hand bzw. an den Händen. Aber meistens möchte er einfach nur so an Gegenständen entlang laufen, unabhängig von uns. Denn das ist ihm gerade besonders wichtig - sich abzugrenzen und seinen eigenen Kopf durchzusetzen bzw. kennen zu lernen ;-) Spannende Phase ist es. Dieses Kleinkindalter.
Und deswegen werden auch gern Gegenstände durch den Raum geschoben. Alles, was sich so verschieben lässt - vornehmlich Stühle :)

Das Sprechen wird auch gerade sehr stark geübt. Manchmal kann man tatsächlich schon deutliche Wörter heraus hören.
  • Mama
  • Papa
  • da
  • Ball
  • Bitte(schön)
  • Danke(schön)
  • Wasser
  • Oma
  • Auto
Die Wörter kommen nicht alle so deutlich, wie wir sie gewohnt sind, aber zumindest kann man sie aus dem Kontext zumindest immer heraus hören. Er freut sich auch immer sehr, wenn er ein neues Wort gesagt hat und einer von uns (Mama oder Papa) dieses dann noch mal wiederholt.
Sonst wird hier gaaaaaanz viel gebrabbelt. Den ganzen Tag. Meistens klingt das dann wie "Polnisch rückwärts" oder so. Er benutzt dazu auch schon mal seine Arme, um etwas besonders hervorzuheben. Das ist dann besonders niedlich.

Der Maikater ist nun unglaublich gewachsen. Er kann an der Couch richtig gut stehen und deutlich darüber schauen. Das war bis vor einigen Monaten deutlich anders. Wie groß er aber im Moment wirklich ist, konnte ich noch nicht messen. Ein "stillhaltendes Kleinkind" - die meisten von euch werden wissen, was ich meine ;-)

Mittlerweile trägt der junge Mann auch seine ersten richtigen Schuhe - Lauflerner von Elefanten. In Größe 18. Es war echt schwierig, in dieser kleinen Größe welche zu bekommen. Alle Hersteller brüsten sich zwar damit, auch welche in Größe 17 herzustellen. Aber wenn man dann mal welche sucht, fangen die meisten Schuhe erst bei ca 19 oder noch größer an. Zum Glück passen ihm die Schuhe in der 18, sonst wäre ich wirklich verzweifelt. Denn der Kindergarten wollte unbedingt, dass wir ihm Schuhe für draußen anziehen. Auch, wenn ich selber gern noch etwas gewartet hätte, bis er sicherer steht oder vielleicht sogar schon läuft.

Hier wird nun auch richtig selber gegessen. Am liebsten immer alleine. Das führt dazu, dass der kleine Mann meistens nach dem Essen sehr lustig aussieht. Abends geht es danach gleich unter die Dusche. Er ist dann eh so müde, dass er mit seinen beschmierten Patschehändchen immer wieder in die Haare fässt und somit die gute Leberwurst auch dahin verteilt. Denn nun wird endlich auch wieder Schnitte mit Belag gegessen. Eine ganze Zeit lang gab es hier abends nur trockene Toastschnitte. Toast ist es immer noch, aber nun immerhin in der Vollkornvariante - im Kindergarten werden auch dunkle Schnitten gegessen, zu Hause führt da bisher noch kein Weg rein.
Das Trinken aus dem Becher klappt auch schon recht gut. Zu Hause nutzen wir dafür am liebsten den "Magic Cup", da kleckert nichts und der Maikater kann das Trinken so richtig üben. Im Kindergarten trinkt er schon aus dem Becher.

Inzwischen (seit gestern) sind 6 Zähne vorhanden. Die 4 Schneidezähne unten und die zwei mittleren oben. Letzte Woche waren wir auch das erste Mal beim Zahnarzt. War noch ausbaufähig. Aber er fremdelt gerade eh noch sehr stark und hat mit Neuem und Unbekannten eher ein Problem. Am Tag vor dem Zahnarzt waren wir beim Friseur und haben das erste Mal die Haare schneiden lassen. Das war nun auch nicht das schönste Erlebnis, aber immerhin sind die Haare nun etwas kürzer. Wobei sie vorn am Pony schon wieder recht schnell nachgewachsen sind...

Tja, eigentlich sollte das hier nur kurz werden. War dann doch etwas mehr zu berichten.
Auf jeden Fall tut es mir meistens auch gut, wieder arbeiten zu gehen. Man fühlt sich noch mal ganz anders gebraucht. Und der Kopf erfährt eine andere Anstrengung als die Organisation des Familienlebens.
Allerdings hat mich eben auch der Stress auf Station schnell wieder eingehabt... Das empfinde ich derzeit wieder als sehr schlimm. Da muss ich mir mal noch eine Strategie überlegen. Sonst gehe ich bald kaputt. Denn derzeit sind auch unsere Nächte immer mal wieder anstrengend, weil der kleine sehr unruhig schläft und gern zu mir ins Bett kommt... Das schlaucht dann zusätzlich, wenn man am nächsten Tag um 4:30 aufstehen muss und gefühlt die Nacht gar nicht geschlafen hat. Mein Mantra in diesen Tagen "Es ist alles nur eine Phase"...

Machts gut, bis bald

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