Samstag, 4. Mai 2019

12 Monate - ein ganzes Jahr

Du bist nun also wirklich schon 1 Jahr alt! Du bist nun also ein Kleinkind und kein Baby mehr. Das ging jetzt wirklich schnell... Sagte ich schon, dass die Zeit rast? Wirklich wahr.
Dieses Jahr verging wirklich wie im Flug. Meine Elternzeit ist nun somit auch offiziell beendet, aber ich habe zum Glück noch einige Tage Resturlaub.
Zum Glück sage ich deshalb, weil unsere Eingewöhnung immer noch läuft. Du warst zwischendurch immer wieder einige Tage krank, so dass wir nicht zur Kita gehen konnten. Ich bin wirklich froh, dass ich mit einer längeren Eingewöhnungszeit gerechnet hatte.

Du hast deinen ersten Zahn bekommen. Einen Tag nach deinem Monatswechsel, du warst also 11 Monate und 1 Tag alt. Ich habe ihn bemerkt, als ich dich mittags ins Bett gebracht habe. Da war die erste Spitze deines unteren rechten Schneidezahnes durchgebrochen. Fast einfach so. Klar warst du die Tage unruhig. Aber das hätte auch gut durch die begonnene Eingewöhnung sein können. Daher konnte ich das nicht wirklich einordnen. Jetzt nach 4 Wochen ist der Zahn mit allen Spitzen deutlich durch, aber immer noch nicht ganz da. Er ist schon gut gewachsen, aber erst ca. mit 1/3.

Du kniest weiterhin überall in der Wohnung, mittlerweile auch ohne Festhalten. Das hat dein Spielverhalten deutlich verändert. Du kannst nun viel besser Dinge in der Hand halten und damit spielen. Außerdem macht es dir ganz viel Spaß, Dinge von einem Raum in den anderen mit zu nehmen. Du schleppst so einiges in Bad, Küche, Flur oder auch schon mal das Kinderzimmer. Genauso räumst du aber auch gern die Cremedöschen aus deiner Wickelkommode und nimmst sie einarmig robbend mit ins Wohnzimmer. Das sieht weiterhin sehr niedlich aus. Und stolz bist du da rauf. Überhaupt ist das Ausräumen und auch wieder Einräumen in deine Kiste gerade sehr beliebt. Du liebst das Sortieren und natürlich muss Mama dabei immer wieder Einräumen, damit du es hinterher Ausräumen kannst ;-)
Das Bücherregal ist weiterhin sehr beliebt. Aber seitdem wir deine ganzen Bücher für dich erreichbar hineingeräumt haben, ist es deutlich entspannter geworden und du räumst nur mehrfach täglich deine Bücher aus und schaust sie dir teilweise auch an. Du liebst es, darin zu blättern. Vorlesen und länger auf einer Seite verweilen ist allerdings noch nicht so dein Ding. Deswegen habe ich abends beim Gute-Nacht-Geschichten Vorlesen immer ein zweites Buch, in dem du nach Lust und Laune blättern kannst.
Ausräumen klappt im Knien auch deutlich besser, so kommt man an die höheren Dinge heran. Du liebst es ;-)

In diesem Monat warst du das erste Mal so richtig doll krank. Du bekamst Fieber bis 40,0 °C. Das hat mir kurzzeitig etwas Angst gemacht. Aber wir waren dann am nächsten Tag bei der Ärztin (Donnerstag vor Ostern) und die diagnostizierte dir eine Mittelohrentzündung auf dem linken Ohr. Du bekamst dein erstes Antibiotikum. Und fandest es überhaupt nicht mehr lustig, dass wir dir ständig etwas in den Mund geben wollten (Hustensaft, Antibiotikum, Fiebersaft). Das Fiebermessen war auch sehr schwierig und du hast gewimmert und geweint. Das Fieberzäpfchen hatte leider immer nur kurzzeitig Erfolg, es führte eher zu Stuhlgang.
Du konntest nur mit viel Kontakt den Tag überstehen, aber eigentlich war dir das alles viel zu viel. Du bist teilweise im Sitzen auf einem von uns eingeschlafen, so kaputt und fertig warst du. Der Schnupfen hat dir auch ordentlich zu schaffen gemacht. Seit Sonntag warst du dann fieberfrei und wir konnten doch noch ein wenig Ostern feiern. Montag hatte dein Opa Geburtstag und wir waren zum Feiern da. Zum Glück ging es dir da schon wieder recht gut und du hast gut mitgemacht.

Die Tagschläfchen verbringen wir nun immer gemeinsam im großen Bett kuschelnd. Das tut uns beiden gut und ich kann schlafen, wenn ich müde bin. Ansonsten höre ich ein Hörspiel und genieße deine Nähe. Wenn du im Kindergarten warst, schläfst du nun nur noch einmal, weil du mittlweile mit Mittag isst. Wenn du nicht in der Kita warst, biete ich dir weiterhin 2 Schläfchen an, manchmal möchtest du aber nur einmal schlafen.
Durch deine Krankheit war der Rhythmus natürlich wieder komplett durcheinander und wir sind gerade erst wieder dabei, uns einzufinden. Manchmal schläfst du schon wieder die ganze Nacht in deinem Bett, aber im Moment sind wir ungefähr bei einer guten und ein bis zwei schlechten Nächten.

74er Sachen passen immer noch, eigentlich genau wie im letzten Monat. Ich bin nur sehr erstaunt, wie unterschiedlich die Teile ausfallen. Obwohl sie von einer Marke stammen...
Windeln weiterhin in der 4. Zwischenzeitlich musste ich sie sogar wieder enger machen, du hast wirklich abgenommen. Das hat auch eine Kontrolle bei der Ärztin ergeben. Keine Ahnung, wie viel du mittlerweile wiegst. Aber es dürften so 8,3 - 8,5 kg sein. Und ich dachte, du seist gewachsen, weil es so wirkte. Aber da hat sich nichts verändert. Weiterhin 71 cm.

Du sagst nun deutlich zielgerichtet auch "Papa". Häufig den ganzen Tag. Manchmal nun auch ganz entrüstet, wenn etwas nicht so ist, wie du es gern hättest. Vorher war es eher so "Papapapa". Und wenn dir etwas nicht passt, kommt häufig ein wimmerndes "Mama". Egal, ob ich gerade bei dir bin oder ganz woanders.

In diesem Monat warst du das erste Mal alleine bei Oma und Opa. Du hattest eine schöne Zeit und das hat euch gut gefallen. Wenige Tage danach haben wir das noch mal gemacht, da fandest du es nicht ganz so toll. Aber vermutlich, weil du so großen Hunger hattest. Denn zum Ende des Monats hattest du einen wahren Fress-Flash. Du hast so viel in dich hinein geschaufelt. Aber mittlerweile möchtest du kaum noch Brei essen. Daher habe ich nun morgens auf Müsli umgestellt. Das klappt schon recht gut. Für mittags muss ich mir nun immer etwas einfallen lassen. Solange du in der Kita mitisst, ist das ja kein Problem. Am Wochenende muss ich nun etwas kochen, was du auch mit essen kannst. Einmal hatten wir mittags Milchreis, das war nicht so wirklich dein Fall. Ich nehme an, du kommst da nach mir und magst mittags eher deftige Speisen.

Maikater, wir lieben dich! Mehr als wir uns vorstellen konnten und wir können uns ein Leben ohne dich nun wahrlich nicht mehr denken!
Deine Eltern

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