Freitag, 5. Oktober 2018

Tagebuchbloggen 10/2018

Es ist wieder der 5. eines Monats. Und wie immer ruft Frau Brüllen da die Bloggerwelt auf, von ihrem Tag zu berichten.
WMDEDGT = Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?

Mein Tag beginnt um kurz nach halb sieben. Der Maikater liegt fröhlich glucksend in seinem Bett und erzählt so vor sich hin. Ich hätte mir gewünscht, dass er noch bis um 7 schläft. Aber na gut. Dann muss ich eben aufstehen.
Wir beginnen unsere morgendliche Routine mit Waschen, Windel wechseln und Anziehen. Danach lasse ich den Vollautomaten noch schnell einen Latte macchiato kreieren, mit dem ich mich zum Stillen niederlasse.

Der kleine Mann ist danach auch nur wenig zufrieden. Seine Krabbeldecke ist heute nicht der richtige Ort für ihn, er ist nörgelig. Na gut, dann nehme ich ihn mit zu mir auf die Couch. Ich schreibe am Blogspost zu seinem 5. Monat herum. Bisher kam ich lange nicht mehr an den Rechner, daher hatte ich den noch nicht einmal angefangen. Wie gut, dass er seit gestern 5 Monate alt ist ;)
So richtig gefällt dem Maikater das aber auch nicht. Daher nehme ich ihn mir auf meinen Arm, aber auch das ist nicht so das wahre.

Na gut. Dann machen wir uns einfach ein wenig eher auf zur Rückbildung. Ich denke, wir werden eh länger in die Stadt brauchen, da am Dienstag ein LKW in eine Hauswand fuhr und unsere einzige noch befahrbare große Straße in Richtung Stadt nach stadtauswärts gesperrt ist.
Ich mache den kleinen Mann ausgehfertig, ziehe mich selber an und losgehts. Nörgelino ist mit von der Partie.
Heute geht es und wir kommen zügig in die Stadt. Somit haben wir nun aber noch recht viel Zeit bis zu meiner Rückbildung und ich fahre daher eine etwas größere Runde mit dem Auto. Der Maikater soll noch ein wenig schlafen und mein Wunsch geht auch auf.

Während der Rückbildung ist er dieses Mal total lieb und schaut uns Muttis sehr interessiert zu. Wir hampeln alle ein wenig durch die Gegend und laufen auch im Kreis um unsere Kinder herum. Und mit den Gymnastikbällen turnen wir heute auch noch ein wenig. Insgesamt kann ich es dieses Mal so richtig genießen, weil der kleine Mann so super mitmacht. Nur kurz vor Schluss wird er minimal unruhig, lässt sich aber super mit seinem Nuckel beruhigen und hat sogar ein wenig Kontakt zu seiner neben ihm liegenden Babyfreundin aufgenommen (wir Muttis kennen uns schon seit der Ausbildung, arbeiten nur leider nicht beim selben Arbeitgeber).

Nach der Rückbildung fahre ich direkt wieder nach Hause. Ich wollte eigentlich noch ein Paket abgeben, aber ich möchte die gute Laune des kleinen nicht überstrapazieren. Gut so, denn zu Hause wird er dann auch gleich sofort so richtig unruhig. Er ist müde und hat wahnsinnig Hunger. Somit lasse ich den Brei erst einmal ausfallen und stille ihn. Er braucht lange, findet dann aber zum Glück doch noch in den Schlaf. Ich kann ihn sogar mit Stillkissen auf der Couch ablegen, das ging letzte Woche gar nicht.

Ich mache mir etwas zu Essen warm und habe kaum angefangen, da kommt auch schon mein Mann nach Hause. Eigentlich habe ich erst in einer halben Stunde mit ihm gerechnet.
Als wir uns im Wohnzimmer unterhalten, wir der kleine Mann wach. Er möchte wissen, mit wem ich mich da unterhalte. Er ist einfach wirklich zu neugierig, um in Ruhe einfach weiter zu schlafen. Von wem er das wohl hat? ;)

Wir machten dann den Einkaufszettel. Mein Mann ging einkaufen und ich mit dem Maikater mein Paket abgeben und ein zu kleines Hemd des kleinen Großen umtauschen. Gefunden habe ich auch noch einen schönen Schlafanzug. Denn der große Bruder ist ordentlich gewachsen und wird nicht mehr lange in den alten hineinpassen.
Ich habe mir noch ein Eis gegönnt und danach bin ich wieder nach Hause gefahren. Mein Mann war da schon vom Einkaufen zurück. Er ist so viel schneller als ich es jemals sein werde. Aber ich mag es auch nicht sonderlich. Wenn es nicht sein muss, übergebe ich es gern an den Mann.

Erschrocken stellte ich dann fest, dass der kleine Mann schon vor 4 Stunden gestillt wurde. Also habe ich nun den Mittagsbrei heraus geholt, den wir ja aus Müdigkeitsgründen verschoben hatten. Mein Mann versuchte sich am Breifüttern. Allerdings fand das der Maikater nicht so super und es klappte nur so mittelmäßig. Ich sprang also ein und fütterte den Rest. Bei mir war es wieder super. Und am Ende alles aufgegessen.
Es wurde wieder gestillt und ich las dabei mein Buch weiter. Das zweite der Jahrhundert-Triologie. Wenn ich das fertig habe, werde ich noch etwas auf den 3. Band warten müssen. Er ist gerade erst als Hardcover erschienen und ich habe die ersten beiden aber als Taschenbuch.

Danach haben wir selber zu Abend gegessen und Nachrichten geschaut.
Schon war es Zeit für den Maikater mit dem bettfertig machen. Heute stand noch Baden auf dem Programm. Er liebt es und spritzt am liebsten das gesamte Wohnzimmer nass dabei. Bald werden wir wohl doch irgendwie auf das Badezimmer ausweichen.
Der kleine Mann war danach so richtig geschafft und müde und schlief beim Stillen ein. Allerdings wurde er noch einmal kurz wach, als ich ihn in sein Bett legte. Mit ein wenig Handauflegen schlief er dann aber sehr zügig so richtig ein.
Und ich war danach auch so richtig doll müde, schlief sehr fast auf der Couch ein. Also ging es für mich schon 22 Uhr ins Bett. Hätte ich ruhig noch eher machen können, so müde war ich.

Das war mein 5. des Monats Oktober. Zu Ende schrieb ich ihn einen Tag später.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

5 Monate Maikater

Nun ist schon wieder ein Monat vergangen. Der erste, den wir größtenteils nur zu zweit verbracht haben. Denn der Papa ist nach seiner Elternzeit nun wieder arbeiten.
Die erste Woche war für uns beide furchtbar schwierig. Du hast den Papa gesucht und konntest gar nicht so richtig verstehen, wo er denn nur hin ist. Und wenn er abends kommt, fällt es dir schwer,sich darüber zu freuen, dass er nun wieder da ist. Vermutlich hattest du Angst, dass er gleich wieder geht. Das hat sich jetzt aber schon etwas gegeben und du kannst nun endlich wieder grinsen, wenn er nach Hause kommt.
Ich durfte in der ersten Woche das Zimmer am besten gar nicht verlassen. Du hast nur gemotzt und gemeckert und nach mir gerufen. Das war auch richtig schlimm für mich. Wahnsinnig anstrengend habe ich das empfunden. Aber als ich akzeptiert habe, dass du nun eben einfach Angst hast, ich würde auch noch weggehen, wurde es etwas leichter für uns beide.
Wir haben uns einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und kommen nun recht gut damit zurecht.
Allerdings fiel dir das Einschlafen zuerst wahnsinnig schwer und wir mussten ein bisschen an unserer neuen Abendroutine feilen. Ich glaube, die haben wir nun gefunden. Ich werde es nicht schreiben,  ich habe es nur gedacht.

Seit zwei Wochen gehen wir nun auch zum Babyschwimmen. Das hat unser morgendliches Aufstehen noch einmal nach vorn verlagert. Du wachst nun recht zuverlässig gegen 7 Uhr auf. Vorher konnte ich gegen 7.30 Aufstehen und hatte noch etwas Zeit für mich, da du ein Langschläfer warst. Nun gut, jetzt stehen wir gemeinsam auf und mein Frühstück muss dann immer erstmal noch etwas warten. Dafür schläfst du fantastische 10-11 Stunden durch und ich darf mich darüber nun wirklich nicht beschweren. So ist es auch verständlich, dass du dann Hunger hast und somit versorge ich erst einmal dich.

Das Babyschwimmen ist echt toll. Du machst das super und bist danach aber ordentlich geschafft. Den Heimweg verschläfst du komplett und danach ist es auch schon Zeit für dein Mittagessen.
Seit nun fast zwei Wochen isst du mittags Brei. Und wie du isst. Die ersten Tage wollte ich dir nicht mehr als ein paar Löffel geben, weil ich Angst hatte, du würdest es nicht vertragen. Spätestens als ich mit Kürbis anfing, wurde aber kontinuierlich immer mehr gefordert und so hast du schon an deinem 5. Tag ein halbes Gläschen Kürbisbrei weggemümmelt. Und danach schautest du ganz entsetzt, warum das denn nun schon alle sei. Mittlerweile schaffst du auch schon mal ein ganzes Gläschen (125g). Aber die letzten Tage waren eher nicht so gut und du immer schon ziemlich geschafft. Da forderst du dann lieber die Brust ein.
Aber das ist okay. Du sollst dir die Zeit lassen, die du brauchst. Und du isst wirklich mit Freude. Nur dein Papa darf dich nicht ablenken oder gar filmen wollen. Überhaupt lässt du dich leicht von einem Handy ablenken und hörst mit allem auf, sobald du das Handy erblickst. Sehr schade, ich wollte doch gern deine Anfänge des Essens in Bewegtbild haben. So gibt es immer nur hinterher Bilder der leeren Schüssel oder des verschmierten Kindes ;)
Ich bin unglaublich stolz auf dich! Du machst das schon wirklich super!
Am liebsten magst du Kürbis, dicht gefolgt von weißer Möhre. Normale Möhre geht auch, aber bitte nicht mit weißer Möhre gemischt. Das ist so gar nicht dein Fall. Vielleicht kommst du da nach mir. Ich mag es auch nicht, wenn man mir alles durcheinander mischt.

Mit dem Trinken probieren wir uns gerade noch etwas durch. Im Moment ist es ja noch nicht zwingend notwendig. Aber ich möchte uns gern ersparen, dass es zum Zwang wird. Daher probiere ich immer mal wieder dir etwas zu geben. Fencheltee ist schon mal komplett raus, den fandest du sehr eklig. Normales Wasser ist auch nicht der Hit. Im Moment versuche ich mich an Mischungen mit Karottensaft. Hoffentlich finde ich da das richtige Verhältnis, mit dem ich auch guten Gewissens leben kann.

Windelgröße ist immer noch die 3. In der Nacht hast du die Premium Protection von Pampers an, die halten einfach am besten so eine lange Zeit durch. Und tagsüber bin ich weiterhin mit denen von Lidl sehr zufrieden.
Wir hatten auch die BabyDry von Pampers ausprobiert, mit denen war ich aber echt unzufrieden. Sie sitzen viel schlechter an dir und so hatten wir häufig Wickelunfälle und du hattest den Stuhlgang an deinem Rücken kleben. Sehr unschön.

Kleidungsmäßig bin ich mit einigen Bodys und allen Schlafanzügen schon auf die 74 umgestiegen, da wird dir die 62/68 an den Beinen und an den Armen zu eng. 62er Strampler passen gerade noch so, Oberteile nur noch in 68. Dein Kopf ist unglaublich gewachsen und du bist es auch. Fast über Nacht hast du ca. 8 cm zugelegt. Da habe ich nicht schlecht geschaut und bin echt gespannt, was in zwei Wochen zur U5 für Daten vorliegen.

Gleichzeitig mit dem Babyschwimmen startete auch mein Rückbildungskurs. Leider hast du nun genau jetzt beschlossen, mit dem Papa nicht mehr alleine sein zu können oder wollen. Ich hätte es gern genutzt, dass er Urlaub hat und wäre mal ohne dich gegangen. Leider war das so nun nicht möglich. Den ersten Teil der Stunde fandest du super, danach war es nicht mehr schön und du sehr motzig. Zum Schluss hast du dich komplett in Rage geschrien. Das kannst du echt gut. Und es ist mir echt unangenehm. Aber du lässt dich dann auch kaum beruhigen. Uns half nur Stillen. Allerdings war dir das viel zu kurz und als der Kurs zu Ende war und ich alles zusammenpackte, hast du schon wieder laut losgeschrien. Mal sehen, wie es morgen so für uns läuft.

Dein Zahn ist wieder verschwunden. Mittlerweile glaube ich kaum noch daran, dass es wirklich schon ein Zahn war, der da durch kam. Dafür hast du nun überall im Kiefer weiße Stellen und kaust auch ständig auf allem herum, was dir gerade in den Mund kommt. Am liebsten sind dir dabei Mamas Finger. Die vom Papa scheinen dir zu groß zu sein. Die findest du nur halb so spannend. Und du speichelst ganz viel. Sobald du aufrecht bist, läufst es dir wie Wasser aus dem Mund.
Apropo aufrecht, du möchtest nun am liebsten ständig sitzen und drückst dich immer hoch, sobald man dich liegend im Arm hat. Das Drehen übst du ab und zu sehr verbissen, dafür sind dazwischen viele Tage Pause.
Bis vor einer Woche hast du ständig lauthals gequietscht. Das war recht anstrengend, weil du wirklich laut warst. Das hing mit dem letzten Sprung zusammen. Nun sind es wieder die leiseren Töne, die aus dir heraus wollen. Morgens im Bett erzählst du vor dich hin, bis ich dich herausnehme. Da strahlst du mich an und hörst dann aber mit dem Erzählen auf.

Du lachst jetzt immer öfter so richtig, lauthals giggelnd. Das ist echt wahnsinnig niedlich! Meistens kannst du dich über deinen Papa freuen, mit mir strahlst du eher. Aber Papa ist auch derjenige, der mehr Quatsch mit dir macht. Dafür findest du es immer schön, wenn ich singe oder tanze. Da schaust du mir ganz interessiert zu.

Deine Haare sind oben am Kopf fast vollständig ausgefallen. Da sind nun die nachgewachsenen ca. 1 cm lang und hellblond. Du kamst so dunkel auf die Welt. Und nun sind sie so richtig blond. Wenn ich nicht wüsste, dass dein Papa früher auch so helle Haare hatte, könnte man echt denken, du wärest nicht mit uns verwandt ;)

Wir lieben Dich, du kleiner süßer Mensch! Mama und Papa

NACHTRAG: Zur Rückbildung am Freitag (05.10.) warst du super lieb. Hast uns Muttis ganz interessiert zugeschaut und mit deiner Babynachbarin (L.) ein wenig Kontakt aufgenommen und ihr sogar ihr Schnuffeltier geklaut. Du kleiner Schelm ;) Erst kurz vor Ende wurdest du mal ein wenig unruhig, aber da reichte dein Nuckel schon aus, um dich wieder glücklich zu machen.