Samstag, 15. Februar 2014

Wochenrückblick

Montag und Dienstag hatte ich nach 7 anstrengenden Tagen Arbeit endlich mal wieder frei. Juchu! Und das habe ich dann auch gleich genutzt, um mal wieder zum Frisör zu gehen - hatten meine Haare auch bitter nötig! Ein wenig entspannen konnte ich dann auch noch :)

Mittwoch war ich dann wieder arbeiten. Und nach der Arbeit wollte ich noch zu meiner Oma, um mir ihren tollen Gurkensalat abzuholen. Ich stand vor der Haustür und keiner da, der mir die Tür öffnete. Da hatte ich dann schon einen komischen Gedanken... Denn wir waren verabredet und wenn meine Oma dann nicht öffnet, heißt das nichts Gutes...
Ich fuhr dann erstmal nach Hause und da schaute ich auf mein Handy - hätte man ja auch vorher schon mal tun können. Da waren drei Anrufe drauf. Alle von meiner Mutti bzw. der Nummer meiner Eltern zu Hause. Also rief ich sie an. Und meine Befürchtungen wurden auch bestätigt - die Oma liegt im Krankenhaus, sagte da Mutti. Aber immerhin lag sie nicht - wie ich als schlimmste Befürchtung gehabt hatte - zu Hause in der Wohnung und konnte sich nicht bemerkbar machen... Denn davor habe ich immer die meiste Angst, da meine Oma allein lebt.
Meine Oma hatte morgens bzw. die Nacht über mal wieder Herzrasen gehabt und wurde von ihrem Hausarzt ins Krankenhaus eingewiesen - mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt... Na auch das noch.
Ich fuhr dann also gleich noch mal los ins Krankenhaus. Wollte mir ein eigenes Bild von der Situation machen. Während meines Besuches hieß es dann auch man müsse sie in ein anderes Zimmer legen - zur Überwachung... Na toll. Denn ihre Werte (Herzwerte - wen es interessiert) waren angestiegen im Vergleich zu den vorherigen Werten. Somit wurde sie nun mittels Monitor überwacht.

Donnerstag bin ich gleich nach der Arbeit zur Oma ins Krankenhaus gefahren. Von ihrem Herzecho (Ultraschall des Herzens) wusste ich, aber nichts davon, dass sie auch einen Herzkatheter bekommen sollte... Darüber war ich dann nämlich doch echt erstaunt. Vermutlich war es aber auch besser, dass ich davon nichts vorher gewusst habe, sonst hätte ich mir den ganzen Tag Gedanken darum gemacht und hätte nur bedingt arbeiten können...
Es ist alles gut und die Herzkranzgefäße sind wunderschön durchblutet und durchgängig - vor allem für ihr Alter. Immerhin ist sie im Oktober 80 geworden :)
Da waren wir dann alle erleichtert, dass es nichts schlimmes ist und ihr Herz noch bestens arbeitet.
Mutti und ich waren danach noch zur Blutspende. Mutti nur als meine Begleiterin, denn ich gehe zwar gerne spenden, aber allein würde ich niemals gehen. Ich neige leider dazu, dass mein Kreislauf ein bisschen versagt und ich mich kaltschweißig mit hochgeklappten Beinen auf der Liege wiederfinde... Kein gutes Omen also um allein spenden zu gehen und danach auch noch Auto zu fahren. Was man zwar sowieso nie tun sollte, meine Mutti aber doch immer wieder macht. Sie verträgt die Spende aber auch ohne Probleme.
Mein einziges Problem dieses Mal: an meinem linken Arm wollte nicht so ordentlich viel Blut laufen wie es eigentlich sollte - bisher habe ich immer mit links gespendet. Und hätte das auch gern weiterhin getan. Ging aber dieses Mal nicht. Jetzt habe ich davor an beiden Armen wunderbare Einstiche und beide sind auch blau - rechts deutlich weniger als links - also das Hämatom... Aber ich war wieder mal spenden und das jetzt auch zum 6. Mal :) Ehrennadel gabs somit auch noch!

Freitag - der letzte Arbeitstag für mich diese Woche - zum Glück! Denn ich konnte eigentlich so gut wie gar nicht mehr. Ich war total fertig... Vermutlich vor allem wegen der Geschichte mit meiner Oma. Dadurch habe ich die zwei Nachmittage nach der Arbeit dann im Krankenhaus verbracht und konnte mich nicht - wie sonst - ausruhen. Und das habe ich dann auch gemerkt... Deswegen lag ich den ganzen Nachmittag dann auch nur auf der Couch rum. Oma war zum Glück schon wieder zu Hause - also brauche ich mir da jetzt auch keine Sorgen mehr zu machen.

Samstag - also heute :) Wir haben mal wieder den kleinen Sohn zu Besuch und waren heute Nachmittag Eisessen. Zumindest wir zwei Erwachsenen haben Eis gegessen. Der Kleine wollte nicht. Gar nicht. Schüchtern wie immer. Na gut, wer nicht will, der hat schon. Dafür wollte er dann beim Eintreffen zu Hause bei der Oma unbedingt ein Eis essen ;)

Und für morgen - Sonntag - haben wir einen Entspannungstag geplant :) Einfach mal nichts machen ist doch auch schön, oder?!

Wünsche euch noch ein schönes Wochenende :)

Mittwoch, 5. Februar 2014

Resümee nach 3 Tagen Reha

Wahnsinn, schon drei Tage arbeite ich jetzt in der Reha... Ich bin teilweise positiv und teilweise negativ überrascht...

Aber von vorn.
Am Montag habe ich zum ersten Mal meinen Wecker ausgemacht, ohne, dass ich mich daran erinnern kann. Zumindest sagt mein Freund, ich hätte ihn ausgemacht. So richtig glauben kann ich das ja fast nicht. Aber gestellt hatte ich ihn definitiv... Und mein Freund hat ihn auch gehört. Eine halbe Stunde später meinte er zu mir: "Willst du nicht aufstehen?" Und ich war total erschrocken über die Uhrzeit. Zum Glück klingelt mein Wecker aber immer so zeitig, dass ich auch solch einen Zwischenfall ohne Probleme überbrücken kann. Ich war pünktlich in der Reha.

Dort wurde ich von einer ehemaligen leitenden Stationsschwester aus meinem Ausbildungskrankenhaus empfangen. Das wunderte mich dann sehr, denn ich wähnte sie eigentlich in einer Arztpraxis. So kannte ich ja wenigstens schon mal einen Menschen - zumindest vom Sehen... Und sie erkannte meinen Nachnamen und bestellte dann einen lieben Gruß an meinen Papa (der ist nämlich Techniker in meinem Ausbildungkrankenhaus und dort so ziemlich allen Mitarbeitern bestens bekannt :)). Alles sehr interessant ;)

Meine Einarbeitung steht auch nach drei Tagen so gut wie bei Null. Ja leider, eine Einarbeitung hatte ich nicht wirklich. Und werde sie wohl auch nicht mehr haben. Denn wie meinte heute eine Kollegin: Wenn ich eine Frage hätte, könnte ich ja einfach fragen. Das mag ja so auf jeden Fall stimmen und kann ich selber nur für gut befinden, allerdings gibt es einige Dinge, die ich gar nicht fragen kann, wenn ich nicht mal weiß, dass sie existieren (könnten). Viele Dinge laufen in einer Reha-Einrichtung nun mal ganz anders als in einem Krankenhaus. Es gibt ja schon genügend Unterschiede von einem Krankenhaus zum anderen...
Was ich auf jeden Fall nicht gut finde, ist die Tatsache, dass er dort insgesamt zu wenig Personal gibt und weiterhin viel zu wenig examinierte Pflegekräfte... Es wird ganz viel mit Pflegehilfskräften oder Pflegehelfern gearbeitet und somit ist die Last für die wenigen examinierten Pflegekräfte extrem hoch. Das merkte ich heute wieder sehr deutlich als ich Tabletten stellte... Während des Stellens mussten mehrere andere Dinge (am besten gleichzeitig) erledigt werden. Immer wieder wurden meine Kollegin und ich von dem wichtigen Tablettenstellen abgezogen. Und so etwas darf einfach nicht passieren! Genauso wie es auch nicht sein kann, dass in dieser Zeit eine totale Unruhe in dem Raum herrscht, in dem gestellt wird. Zustände sind das. Einfach schlimm.

Es gibt auch keine wirklichen Übergaben wie ich sie kenne... Hier wird ein Buch geschrieben, in dem die wichtigen Dinge über die Patienten drin stehen. Wer also etwas wissen möchte, der sollte Lesen können und auch wollen. Ich finde das ganze ja eher ein wenig seltsam. Ich würde gern vom Nachtdienst eine mündliche Übergabe bekommen, damit ich auch die Patienten schon mal ein wenig kennenlernen kann und mir ein Bild machen kann, bevor ich in das Zimmer gehe. Aber das scheint hier irgendwie überbewertet zu sein. Oder erwarte ich zu viel?

Ich kann nur hoffen, dass ich noch ein paar postive Eindrücke sammeln kann. Bisher sind es fast nur negative.

Samstag, 1. Februar 2014

Strickstücke

Damit der letzte Post nicht ganz so negativ daher kommt, habe ich jetzt noch etwas Postives zu berichten. Ich habe nämlich meine erste Mütze gestrickt und zwar mit Nadelspiel. Zuerst traute ich mich da nicht so richtig ran und wollte die Mütze eigentlich mit Rundnadeln stricken... Aber da das alles nicht so wollte, wie ich mir das vorstellte, wurde es dann doch auf dem Nadelspiel ausprobiert und siehe da: Das strickt sich ja doch nicht so doof :) Ich hatte da vor allem auch so einen Respekt vor, weil meine Schwiegermutti sich da auch überhaupt nicht rantraut. Aber, es ist echt nicht schwer und ich habe mir das ganze eindeutig schwieriger vorgestellt :) Und bin nun mächtig stolz auf mich. Und meine Schwiegermutti war ganz erstaunt, dass ich das so ohne Probleme hinbekomme ;)
Allerdings ist die Mütze dann um einiges kleiner geworden als ich sie mir vorgestellt hatte... Auf meinem Kopf sieht sie sehr seltsam aus. Der Schwiegermutti steht sie dafür hervorragend und somit bekommt sie die dann von mir :)
Hat also gleich zwei Vorteile :)

Und jetzt sitze ich schon an der nächsten Mütze. Der Versuch ist, aus dem vorhandenen Strickmuster nun eine etwas größere Mütze herauszubekommen. Mal sehen, wie mir das gelingen wird :)

To be continued :)

Mülliger Mist

Da haben wir ja schon wieder Februar... Wie die Zeit vergeht. Furchtbar.

Der Februar bringt Veränderungen mit sich... Große und meiner Meinung nach auch unangenheme und unschöne... Aber alle anderen versuchen es mir so positiv zu reden... Sie müssen ja jetzt auch nicht ab Montag in der Reha arbeiten. Genau da muss ich jetzt nämlich hin. Und ich habe so gar keine Lust darauf. Ich wollte dort schon in der Ausbildung nicht hin - aus gutem Grund... Stelle ich es mir doch recht langweilig vor, bei vielen Selbstständigen Menschen zu arbeiten, die sich ja alle selber betun können - müssen die ja auch machen, denn schließlich kommen sie deswegen in die Reha, und nicht, um noch gewaschen werden zu müssen oder so. Und alles was ich sonst an meiner Arbeit total mag und liebe - i.v. Medikamente verabreichen, evtl. mal Blut abnehmen, ... - werde ich dann nicht mehr machen dürfen bzw. brauchen... Weil die Patienten es in der Reha nicht bekommen. Medikamente stellen wird dann auch nicht nötig sein, da die Patienten ihre eigenen Medikamente mitbringen müssen... Ich stelle es mir jeden falls sehr langweilig vor. Und Langeweile auf Arbeit kann ich gar nicht leiden. Ich mag es, wenn es stressig ist.
Aber wir werden ja sehen, wie es denn wird. Ich werde berichten...

Und zum Glück ist der Einsatz vorerst auch mal begrenzt, bis Ende März. Da habe ich dann die Hoffnung wieder in dem Krankenhaus arbeiten zu können, wo ich seit Oktober gearbeitet habe...