Sonntag, 4. November 2018

6 Monate - ein ganzes halbes Jahr

Wow. Die Zeit rast wirklich. Die Hälfte meiner Elternzeit ist nun somit auch um. Echt schade. Aber zum Glück liegt noch ein halbes Jahr vor mir. Und das wird spannend. Denn du entwickelst dich nun wirklich rasch weiter.

In diesem Monat hast du deine Beine entdeckt, meistens schaust du aber trotzdem noch überrascht, wenn du sie in den Händen hast. Vor allem beim Wickeln fasst du sie nun gern an. Ich erkläre dir dann immer, dass es deine Beine bzw. Füße sind.
Die Bauchlage magst du immer noch nicht besonders gern, aber immerhin hälst du es nun etwas länger aus.
Du übst das Drehen und verbiegst dich dabei immer sehr ala "Banane", sieht auf jeden Fall sehr interessant aus. Bisher hast du den Dreh aber noch nicht raus.
Das Sitzen möchtest du am liebsten auch schon können. Du lässt dich nur noch selten mit halbliegend "abspeisen". Entweder richtig Sitzen oder richtig Sitzen ;) Aber im Moment kippst du noch nach vorn oder zur Seite um. Immerhin kannst du dich nun schon etwas länger halten. 

Deinen Mittagsbrei isst du meistens mit Genuss. Mittlerweile koche ich auch selber für dich. Da hatten wir aber zuerst ordentlich mit Blähungen zu kämpfen. Jetzt lasse ich erst einmal das Obst komplett weg, das verträgst du erstaunlich gut.
Leider konnte mir da meine Kinderärztin nicht weiter helfen. Zum Glück ist meine beste Freundin Ernährungsberaterin mit abgeschlossenem Studium der Ernährungswissenschaften (Master). Sie konnte mir da helfen und ab jetzt werde ich sie fragen. Unsere KiÄ hat mich da leider sehr enttäuscht. Sie schob es sofort auf meine Ernährung, die ich aber ausschließen konnte.
Manchmal schaffst du eine ganze Portion (ca 120-140g), meistens aber zumindest 80g. Deine Finger versuchst du dir dabei gern in den Mund zu stecken. Das finde ich weniger schön, da du dann den Brei überall hin verteilst. Ich halte dir also im Moment die Hände fest, bzw. versuche es zumindest ;)
Seit gestern gibt es auch noch den Abendbrei dazu. Ich wollte schon eher damit beginnen, aber wegen der schlimmen Blähungen habe ich die Pläne verworfen. Du scheinst den Brei zu mögen, obwohl er meiner Meinung nach wie Pappe schmeckt und wie Kleber aussieht. Aber gut. Hauptsache, dir schmeckt es.

Das Babyschwimmen genießt du immer noch sehr. Die anderen Kinder haben wir auch schon recht gut kennengelernt und mit einigen Muttis habe ich mich sogar "angefreundet".
Mittlerweile hast du schon einige Mal getaucht. Richtig genießen tust du es zwar nicht, findest es aber auch nicht schrecklich.

Auch die Rückbildung klappt mittlerweile ganz wunderbar. Du beschäftigst dich meistens recht gut, wirst aber gegen Ende der Stunde (es sind ja sogar 1 und 1/4 Stunden) unruhig. Meistens bist du dann müde. Leider findest du immer noch nicht allein in den Schlaf.

Im Moment schläfst du wieder auf meinem Arm und das tagsüber ausschließlich. Ich habe eine zeitlang versucht, dich in dein Bett zu legen. Da brauchtest du dann aber immer ewig, bis du in den Schlaf gefunden hast und geschlafen hast du da meistens nur eine halbe Stunde. Damit habe ich mich selber so fertig gemacht und unter Druck gesetzt, dass ich tagelang kurz vorm Ausflippen (möglicherweise sogar Burnout) war. Ich habe mir selber dann den Druck genommen, in dem ich dich in meinen Armen in den Schlaf wiege und dann das Stillkissen um dich herum auf meinem Schoß drapiere. Damit kommen wir beide im Moment am besten zurecht. Ich kann lesen und du kannst schlafen. Dabei bleibt natürlich der Haushalt etwas auf der Strecke. Aber da es mir insgesamt besser geht, komme ich in den Momenten, wo du spielst, etwas zu meiner Hausarbeit.

Seit dieser Woche besitzen wir auch ein Laufgitter für dich. Wir haben bisher gedacht, dass uns der Platz dafür fehlt. Aber es wird nun immer kälter und dein Platz am Fußboden war damit nicht mehr zumutbar. Du hast es ganz gut akzeptiert und siehst nun auch mehr. Wir hoffen, dass dir das auch beim Drehen üben hilft. Auf jeden Fall bewegst du dich nun auch etwas fort. Durch deine Bananenbiegebewegung kannst du dich etwas im Kreis drehen.

Beim Trinken versuchen wir gerade, den richtigen Becher für dich zu finden. Aber wir sind immer noch in der Findungsphase. Zumindest ist jetzt Wasser nicht mehr ganz so schrecklich, seit wir dir das stille Wasser aus der Flasche geben. So siehst du, dass ich das auch trinke und weißt zumindest, woher es kommt. Außerdem flippst du immer total aus, wenn dein Papa oder ich aus der Flasche trinken - du möchtest das nämlich auch.

Die Windeln kaufen wir mittlerweile in der 4, bisher gab es da erstmal nur die von Lidl. In diese passt du super rein, obwohl du eigentlich an der unteren Grenze bist. Die Pampers haben wir noch in der 3 und müssen da einige aufbrauchen. Bei denen merkt man schon, dass sie langsam zu klein werden. Obwohl sie eigentlich bis 10kg ausgelegt sind. Aber du bist eben doch nicht mehr so zart und schlank wie kurz nach deiner Geburt. Jetzt bist du ein properes Kerlchen mit einem Bäuchlein. Da braucht es scheinbar schneller die größeren Windeln bzw. auch Sachen.

Kommen wir gleich zur Kleiderkiste: Du trägst mittlweile recht gut die 74. Die 68 passt noch in den Hosen, die meisten Oberteile werden an den Armen oder dem Bauch zu eng. Längenmäßig würden sie aber weiterhin gut passen. Kurzarmbodys in 68 musste ich schon alle aussortieren. Da passen nun nur noch die 74er, die 74/80 sind aber noch recht groß. Bei den Langarmbodys trägst du auch noch gut die 62/68. Schon heftig, dass die alle so unterschiedlich ausfallen.

Seit du Brei isst, hat das Spucken schon deutlich abgenommen. Aber gerade in den letzten Tagen wolltest du wieder längere Zeit an der Brust trinken und da spuckst du dann doch auch wieder recht viel.

Lieber Maikater, wir lieben dich! Ganz verdammt viel! ;)
Deine Eltern

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