Diese Fortbildung heute hat einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: Ehrlichkeit. Denn nur, wenn wir mit dem Sterbenden und den Angehörigen ehrlich umgehen, dann können wir eine wirkliche Beziehung aufbauen und alle Seiten werden am Ende gestärkt daraus hervorgehen. Außerdem macht das eine gelungene Sterbebegleitung aus, die Ehrlichkeit.
Aber die Dozentin hat im Allgemeinen gute Denkanstöße gegeben. Und diese möchte ich gern für meine weitere Betreuung mit Patienten und Angehörigen nutzen. Ich freue mich schon fast darauf, das Gelernte in der Praxis umzusetzen. Das mag jetzt komisch klingen, ich wünsche mir natürlich nicht, dass demnächst ein Patient in meinem Dienst stirbt. Aber wenn es nun mal so sein sollte, dass ein Patient im Sterben liegt, dann habe ich jetzt einen anderen Ansatzpunkt mit der Situation insgesamt umzugehen.
Und dieses ganze Gerede heute über Sterben und den Tod hat dazu geführt, dass ich danach dann noch zum Grab meines Opas gefahren bin. Ich habe ihm ein paar Rosen mitgebracht und ich war einfach nur total verzaubert, wie schön die Gräber mit Schnee aussehen. Denn es hatte heute die Nacht über und auch den halben Tag wiedermal geschneit. Ich habe Opas Grab noch nie so schön gesehen. Das muss ich ehrlich mal sagen. So pudrig schön!
Da musste ich gleich Fotos von machen. Bisher hatte ich nie das Bedürfnis, ein Foto vom Grab zu machen.
Aber diese Schönheit, schaut doch selbst:
so ganz unberührt, einfach wunderschön! |
und das war es dann mit meinem kleinen Arrangement aus roten Rosen :) |
Wenn ich an seinem Grab stehe, dann habe ich auch das Bedürfnis, ein paar kurze Worte mit ihm zu wechseln. Geht euch das auch so? Oder was habt ihr für Erfahrungen mit euren Verstorbenen gemacht?
Ich hoffe, ich habe euch mit diesem Thema jetzt nicht allzu sehr verschreckt. Es ist ja doch immer noch ein arges Tabu-Thema.
Einen wundervollen Donnerstagabend wünsche ich euch :)
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